VARIUS-DUO
Peter W. Schatt - Klarinetten
Helmut W. Erdmann - Flöten
spielen Werke von Berio, H. Bieler, H. W. Erdmann, G. Lazarevi, K. Stockhausen und I. Strawinsky
Programm
Karlheinz Stockhausen (1928 – 2007) |
„Unbegrenzt“ („Aus den sieben Tagen“, 1968) Version für Flöten und Klarinetten |
Igor Strawinsky (1882 – 1971) |
Drei Stücke (1919) für Klarinette solo |
Goran Lazarevi (1980) |
Denial (2017) für Flöte solo |
Luciano Berio (1925 – 2003) |
Sequenza IXa per clarinetto solo (1980) |
Helmut W. Erdmann (1947) |
Sounding Picture IV (1987) |
Helmut Bieler (1940 - 2019) |
Wie ein dünner Schleier (1986) für Flöte und Flöte in G Version für Bassflöte und Großbassflöte in G (Komponiert nach dem Gedicht „Irdische Begegnung“ von Sabine Kellner) |
Helmut W. Erdmann | Trois pièces (1981) pour clarinette seule |
Helmut W. Erdmann | Silence du tombeau (1996) für Flöte solo |
Varius-Duo | Improvisation |
Peter W. Schatt
wurde 1948 in Hamburg geboren. Er studierte Musikerziehung an Gymnasien (Hermann Rauhe) und Klarinette an der MH Hamburg, Germanistik (Ulrich Pretzel), Literaturwissenschaft (Karl-Ludwig Schneider) und Musikwissenschaft (Constantin Floros) an der UNI Hamburg und an der TU Berlin (Carl Dahlhaus); 1972 Erstes Staatsexamen und Diplomprüfung (Klarinette), 1974 Zweites Staatsexamen, 1976 Konzertexamen mit Auszeichnung. 1974-89 Studienrat für Musik und Deutsch an Hamburger Gymnasien. Gleichzeitig rege internationale Konzerttätigkeit vor allem mit Neuer Musik, zahlreiche Produktionen bei fast allen deutschen Sendern. 1985 Promotion zum Dr. phil. an der TU Berlin. 1984-86 Lehrauftrag für Klarinette an der MH Lübeck, 1986-88 Lehrauftrag für Musikdidaktik an der Uni Hamburg. 1988-92 Dozent für Klarinette und Methodik des Klarinettenunterrichts an der MH Hamburg. Seit 1989 Professor für Musikpädagogik/Musikdidaktik an der Folkwang Universität der Künste Essen. Mitherausgeber der Zeitschrift Musik und Bildung von 1994-2002. Von 1999 bis 2004 und 2007 bis 2010 Vorstandsmitglied des Instituts für Neue Musik und Musikerziehung Darmstadt. An der Folkwang Universität neben Forschung und Lehre intensives Engagement für die akademische Selbstverwaltung: Von 1990 bis 1996 (weiterer) stellvertretender Leiter des Prüfungsamtes sowie Beauftragter des Dekans für die Lehramtsstudiengänge, von 1994 bis 1996 Dekan des FB 2, seit 1989 Mitglied und Vorsitzender zahlreicher Ausschüsse und Berufungskommissionen (in erstgenannter Funktion u.a. für Musikwissenschaft, Allgemeine Musikerziehung, Blockflöte, Klarinette, in letztgenannter für Musikpädagogik, Komposition, Erziehungswissenschaft), z.Z. u.a. Vorsitzender des Promotionsausschusses und Mitglied des Veranstaltungsausschusses des FB 2.
Bücher:
– Exotik in der Musik des 20. Jahrhunderts. Historisch-systematische Untersuchungen zur Metamorphose einer ästhetischen Fiktion (= Berliner musikwissenschaftliche Arbeiten Bd. 27, hg. v. C. Dahlhaus und R. Stephan), München/Salzburg 1986
– "Jazz" in der Kunstmusik. Studien zur Funktion afro-amerikanischer Musik in Kompositionen des 20. Jahrhunderts
(= Perspektiven zur Musikpädagogik und Musikwissenschaft Bd. 18, hg. v. W. Gieseler, S. Helms und R. Schneider), Regensburg 1995
– MusikBilder. Berührungen zwischen Musik und Malerei (= Thema Musik Sekundarstufe II, hg. v. O. Nimczik), Schülerband Leipzig 2003, Lehrerband zum download unter www.klett-verlag.de
– Einführung in die Musikpädagogik, Darmstadt 2007
– Musikpädagogik und Mythos. Zwischen mythischer Erklärung der musikalischen Welt und pädagogisch geleiteter Arbeit am Mythos, Mainz u. a. 2008
Helmut W. Erdmann
1947 in Emden geboren. Studium in Braunschweig (Orchesterdiplom) und Hamburg (Flöte bei K. Zöller, Komposition bei D. de la Motte, Elektronische Musik bei W. Krützfeldt). 1970 Musiklehrerprüfung. Seit 1971 Lehrtätigkeit an der Musikschule Lüneburg (Flöte, Leiter des Ensembles Neue Musik Lüneburg); seit 1972 Lehrbeauftragter an der Leuphana Universität Lüneburg (von 1985 bis 1989 auch an der Universität Göttingen). Seit 1992 Professor für Komposition/Live-Elektronik an der Hochschule für Musik und Theater Hamburg. Seit 1976 Dozent, Referent und Kursleiter auf überregionalen und internationalen Tagungen und Kongressen. Seit 1971 rege solistische Tätigkeit, vor allem mit dem 1971 gegründeten Varius-Ensemble (Hamburg) Seit 1980 außerdem Mitglied des Ensemble Musica Viva (Bayreuth) und seit 1991 Mitglied des Michael Sell Ensembles (Frankfurt). Anreger neuer Kompositionen für Flöte solo und Kammermusik mit Flöte. Seit 1975 Künstlerischer Leiter der Veranstaltungsreihe Neue Musik in Lüneburg, seit 1977 außerdem Leiter des Fortbildungszentrums für Neue Musik Lüneburg. Zahlreiche Auszeichnungen, u. a. Stipendiat der Deutschen Akademie Villa Massimo (Rom), der Cite Internationale des Arts (Paris), der Stanford University California, (USA). Seit 1998 Präsident der Europäischen Konferenz der Veranstalter Neuer Musik (ECPNM). Seit 2009 Vorsitzender des Deutschen Komponistenverbandes, Landesverband Norddeutschland.
Die kompositorischen Arbeiten (ca. 200 Werke) umfassen alle Gattungen, einschließlich elektronischer und live-elektronischer Werke, Konzerte und Rundfunkproduktionen mit eigenen Werken in der Bundesrepublik Deutschland, in Europa, Japan und in den USA.