Die Abenteuer der Sylvester-Nacht
Die Erzählung von E. T. A. Hoffmann ist nicht nur als eine Grundlage zu Offenbachs Oper "Hoffmanns Erzählungen" bekannt, sie verspricht auch ohnedies einen anrührenden und spanndenden Vortragsabend.
»Könnte ich nur ewig und immerdar ganz dein sein«, sprach Erasmus. Sie standen gerade vor dem schönen breiten Spiegel, der in der Wand des Kabinetts angebracht war und an dessen beiden Seiten helle Kerzen brannten. Fester, inniger drückte Giulietta den Erasmus an sich, indem sie leise lispelte: »Laß mir dein Spiegelbild, du innig Geliebter, es soll mein und bei mir bleiben immerdar.« – »Giulietta«, rief Erasmus ganz verwundert, »was meinst du denn? – mein Spiegelbild?« – Er sah dabei in den Spiegel, der ihn und Giulietta in süßer Liebesumarmung zurückwarf. »Wie kannst du denn mein Spiegelbild behalten«, fuhr er fort, »das mit mir wandelt überall und aus jedem klaren Wasser, aus jeder hellgeschliffenen Fläche mir entgegentritt?«
Stephan Joachim erzählt die Geschichte. Sabine Melchior untermalt sie am Klavier mit Ausschnitten aus Offenbachs Oper; unterstützt von Stephan Joachim mit der Querflöte.
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