Macht es noch einmal Jungs! – AEC empfängt erneut den ECW Sande
Kann der Adendorfer EC das Wunder vom 29. Dezember wiederholen? Beim letzten Spiel des Jahres 2018 besiegte das Team von Trainer Waldemar Bartuli sensationell den Tabellenführer der Eishockey Regionalliga Nord, den ECW Sande, mit 7:4 und feierte zusammen mit 900 Zuschauern eine gigantische Eishockeyparty. Nun gastieren die Friesländer erneut im “heißesten Kühlhaus des Nordens“ und sind heiß darauf, sich für ihr bisher einziges punktloses Spiel in dieser Saison zu revanchieren.
Der EC Wilhelmshaven Sande hat sich am vergangenen Wochenende bereits bestens von der Niederlage in Adendorf erholt und besiegt die Weserstars Bremen zu Hause mit 4:1. Allgemein wird dieser Niederlage in Adendorf kein großes Bemessen zugefügt und man konzentriert sich, den Blick auf die Verzahnungsrunde mit der Regionalliga Ost zu richten, zu der man sich am vergangenen Wochenende nun endgültig qualifiziert hat.
Vitalijs Hvorostinins und Serges Piskunkovs heißen die beiden Topscorer im Team der Jadehaie. Zusammen erreichten beide in dieser Saison bisher 26 Tore und 22 Vorlagen. Insgesamt vier lettische Akteure aus der Hauptstadt Riga kann der ECW aufbieten, von denen mit Nikolajs Nikolajs zudem ein echter Spitzentorwart zwischen den Pfosten steht. Weitere Ausländerpositionen werden unter anderem durch den slowakischen Verteidiger Ján Holiga besetzt. Doch nicht nur die Ausländerpositionen sind in diesem rundum starken Team zu beachten. Bester deutscher Punktesammler ist der stämmige 190cm große Stürmer Johannes Mundt und bei den Adendorfer Fans noch bestens bekannt, der ehemalige DEL Profi Peter Boon, der die letzten Jahre mit dem REV Bremerhaven gegen Adendorf spielte. Abrunden tut diese Top-Mannschaft sicherlich auch der 42-jährige deutsch-russische Verteidiger Viatcheslav Koubenski, der den Eishockeyfans noch bestens aus seiner Zeit aus Rostock und Timmendorf bekannt sein dürfte.
Die bekannteste Persönlichkeit beim ECW Sande steht aber hinter der Bande, der Trainer Sergey Yashin. Der 56-Jährige gehörte in den 1980ern der goldenen Eishockey-Generation der damaligen UdSSR an. In einer Mannschaft mit der vielleicht besten europäischen Sturmreihe aller Zeiten, der “KLM“-Reihe um Wladimir Krutow, Igor Larionow und Sergej Makarow, gewann Sergey Yashin alles, was man als Sportler mit der Nationalmannschaft gewinnen kann. Dazu gehört unter anderem auch der Olympiasieg von 1988 in Calgary.
Auch in dieser Partie kann der Adendorfer EC leider nicht komplett antreten. Immer noch quälen das Team viele verletzte Spieler, von denen unter anderem Tauno Zobel aller Voraussicht nach erst Ende Januar wieder eingreifen kann. Allerdings hat sich die auf zwei Reihen dezimierte Heidschnuckenherde in den vergangenen Spielen toll verkauft und starke Siege eingefahren. Gerade so schwierige Situationen schweißen ein Team zusammen.
Die Fans erwartet auf jedenfall wieder ein tolles Eishockeyspiel gegen den Tabellenführer und dazu tolle Stimmung auf den Rängen. So ist auch am Samstag wieder mit einigen reiselustigen Fans aus dem Friesland zu rechnen.
Die Abendkasse öffnet um 19 Uhr. Karten im Vorverkauf gibt es im Walter-Maack-Eisstadion zu den öffentlichen Laufzeiten.
